Wildkatze: Vorsicht, Verwechselungsgefahr
Gerade Jungtiere werden häufig aus dem Wald mitgenommen, weil sie für verirrte oder ausgesetzte Hauskatzen gehalten werden – mit fatalen Folgen für die Tiere.
🐈⚠️ Oft handelt es sich bei den graugetigerten Jungtieren um Wildkatzen, deren Mutter gerade auf der Jagd ist und wartet, bis sich die Menschen wieder entfernen.
Falls ihr euch unsicher seid, wie ihr euch verhalten sollt, wenn ihr im Wald eine Katze findet und bevor ihr ein vermeintlich verlassenes Kätzchen im Wald mitnehmt, informiert euch vorher auf der Projektseite des BUND oder wählt die Wildkatzen-Hotline: 036254 – 86 51 80.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat im Zuge des bundesweiten Projekts "Wildkatzen – Vorsicht Verwechslungsgefahr!" Informationsmaterial entwickelt: https://www.bund.net/themen/ti...
Rheinland-Pfalz ist das waldreichste Bundesland und somit einer der letzten Rückzugsorte der Europäischen Wildkatze, einer streng geschützten, heimischen Art.
Da vor allem die Jungtiere optisch kaum von Hauskatzen zu unterscheiden sind, werden sie immer häufiger von Spaziergänger*innen aus dem Wald mitgenommen.
Die Folgen sind gravierend: Die mitgenommenen Kätzchen sterben häufig durch Ernährungsfehler und an Hauskatzen-Keimen. Wildkatzen sind nicht zähmbar und so landen die Tiere meistens nach kurzer Zeit in einer Auffangstation. Viele Tiere sind zu diesem Zeitpunkt schon so geschwächt, dass sie trotz sachkundiger Pflege nicht überleben.
Das bundesweite Projekt „Vorsicht Wildkatze“, gefördert durch die Postcode Lotterie, möchte Menschen in Wildkatzengebieten für diese Thematik sensibilisieren, um die Anzahl der aus dem Wald mitgenommener junger Wildkatzen deutlich zu verringern.
Erfassung der Besucher mit Matomo ohne Weitergabe.