Das Schicksal eines Straßenkaters...

Heute mussten wir uns schweren Herzens von Hermann verabschieden 😪😔
 
Er kam vor einigen Monaten mit einer schweren Kopfverletzung zu uns. Sein Verhalten zeigte, dass er zu Menschen kein Vertrauen hatte. Er hatte sich wohl sein Leben lang auf der Straße durchschlagen müssen. 
 
Er wurde behandelt, die Wunden verheilten und ganz langsam fasste Hermann Vertrauen. Er ließ Nähe zu, ließ sich gelegentlich streicheln und irgendwann hat er tatsächlich erlaubt, dass man ihm das strubbelige Fell auskämmt.
Gerade als wir glaubten, wir könnten ihm ein schönes Zuhause ermöglichen, wurde er krank. Die niederschmetternde Diagnose, Tumorerkrankung. Weit fortgeschritten. Er hatte mit Sicherheit Schmerzen und hat gelitten. Deshalb haben wir ihn gehen lassen. 
 
Herman war eine von zahllosen Straßenkatzen, die Tag für Tag ums Überleben kämpfen. Die krank sind, verletzt sind und um die sich niemand kümmert. Er konnte wenigstens seine letzten Monate in Sicherheit verbringen, wurde versorgt und geliebt. Dieses Glück haben die wenigsten Straßenkatzen. Sie leben und sterben auf der Straße. 
Das muss nicht sein. Eine kreisweite Katzenschutzverodnung, die Kastration und Registrierung von Freigängerkatzen vorschreibt, könnte viel Katzenelend verhindert. Die Katzenschutzfreunde setzen sich schon lange dafür ein. Jetzt auch in Erinnerung an Hermann.
Komm gut über die Regenbogenbrücke, lieber Hermann, du bleibst unvergessen ❣️🌈