Katzenschutzverordnung für den Kreis Ahrweiler

Katzenschutzverordnung für den Kreis Ahrweiler

So dringend wie nie benötigt:

Katzenschutzverordnung für die Städte und Gemeinden im Kreis Ahrweiler

Das große Leid der Straßenkatzen und die dramatischen Zahlen sind der Öffentlichkeit kaum bekannt: Millionen Straßenkatzen kämpfen in Deutschland versteckt und zurückgezogen jeden Tag ums Überleben. Sie hungern, niemand kümmert sich um ihre Verletzungen und sie leiden oft unter Infektionskrankheiten. Diese Tiere werden nicht alt: Eine Hauskatze kann 15 Jahre und älter werden; wenn die gleiche Katze auf der Straße geboren wird, liegt die Lebenserwartung bei 2-4 Jahren, oft bei nur wenigen Monaten.
Und auch überall in unserem Kreis gibt es sie: Verwilderte und verwahrloste Straßenkatzen, die meist durch Zufall entdeckt werden. Viele von ihnen werden krank und von Parasiten befallen aufgefunden und müssen tierärztlich versorgt werden. Manche können leider nur noch erlöst werden.
Von Sinzig, Westum, Bad Breisig, Heppingen, Niederich, Bad Neuenahr-Ahrweiler über Lohrsdorf, Königsfeld, Grafschaft (bspw. Gelsdorf) oder Berg bis hin zu Ahrbrück und Adenau (um nur einige Orte zu nennen) – im gesamten Kreis Ahrweiler kämpfen täglich viele Straßenkatzen ums Überleben.

Katzen gehören mittlerweile zu den domestizierten Tierarten, was bedeutet, dass sie nicht darauf ausgelegt sind, ohne menschliche Hilfe in freier Wildbahn zu überleben. Und jede einzelne Straßenkatze stammt ursprünglich von einer Hauskatze ab. Die Katzenschutzverordnung bedeutet Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Katzen mit Auslauf und sie ist die einfachste und nachhaltigste Methode, Tierleid langfristig und effektiv zu verhindern.

Nachhaltigkeit darf nicht mehr nur ein Wort bleiben – wir plädieren daher dringendst für die Umsetzung der Katzenschutzverordnung in den Städten und Gemeinden des Kreis Ahrweiler, denn nur die flächendeckende Kastration der Straßenkatzen in Kombination mit der konsequenten Kastration von Freigängerkatzen kann zu sinkenden Populationen und dem Weg aus dem Elend führen.

Die Ziele dieser Maßnahme sind die Eindämmung der hohen Zahlen von verwahrlosten, kranken und sich unkontrolliert vermehrenden, freilebenden Katzen sowie der Schutz der heimischen Hauskatzen vor ansteckenden Infektionskrankheiten. Je höher die Zahl der Straßenkatzen wird, desto größer ist die Gefahr für Hauskatzen mit Freigang, sich mit den verbreiteten Krankheiten anzustecken: Sie leiden oft unter Parasitenbefall (bspw. Giardien) und schweren Infektionskrankheiten, z.B. FIV (Katzenaids). Unkastrierte, streunende Katzen quält zudem häufig der gefährliche Katzenschnupfen.
Viele Städte und Kommunen in Deutschland gehen bereits als gute Beispiele voran und machen es uns vor: Unter ihnen Berlin, Bonn, Neuwied, Ludwigshafen, Andernach oder kürzlich Speyer und Koblenz sowie die Verbandsgemeinde Maifeld oder das Brohltal. Die meisten Städte und Gemeinden im Kreis Ahrweiler fehlen noch!
Auch hier ist es wie mit Vielem: Man muss die Ursache angehen, um das Problem zu beheben – die mühsamen, zeit- und kostenintensiven Bemühungen der Tierschutzvereine können diese Situation kaum verändern. Um den Tierschutzbund zu zitieren: „Die Straße ist grausam. Kastration harmlos.“
Und zuletzt haben uns die Erfahrungen der Flut 2021 gezeigt, wie wichtig eine Kennzeichnungs-, Registrierungs- und Kastrationspflicht ist, da die Suche nach Tier und Besitzer sehr mühsam bis teilweise unmöglich war. Hinzu kommt, dass sich diejenigen unkastrierten Tiere, die nicht gefunden wurden, mit hoher Wahrscheinlichkeit zukünftig mit Straßenkatzen paaren.

Tiere haben keine Stimme. Du schon! Unsere Unterschriftensammlung zählt bereits über 3.750 Unterstützer/innen. Über den Link erhältst Du weitere Details über die Katzenschutzverordnung und hast die Möglichkeit, für die Umsetzung zu stimmen. Hilf uns dabei und schenke den Tieren Deine Stimme. Vielen Dank für Deine Unterstützung!

Help to change it – mit change.org! Hier klicken:

https://chng.it/yfj65BhPXM

Der neue Report des Deutschen Tierschutzbundes belegt, dass sich das Leid der Millionen Straßenkatzen in den letzten Jahren zu einem der größten unbemerkten Tierschutzprobleme in Deutschland entwickelt hat: Ein bundesweiter Missstand, der immer größere Dimensionen annimmt.
Hier geht´s zur sehr informativen Website des Deutschen Tierschutzbundes und zum großen Katzenschutzreport: https://www.jetzt-katzen-helfen.de

Einige, kranke Fundkatzen

Bilder sagen mehr als 1.000 Worte…

Sehr krankes Fundkatzenbaby aus Sinzig/Westum

mit schwerem Katzenschnupfen

Krankes Katzenbaby

mit Katzenschnupfen

Kranke Fundkätzchen

aus Heppingen

Krankes Kitten

mit Katzenschupfen

Eines von 4 schwer kranken Kitten

mit Katzenschnupfen

Verletzte Fundkatze

Sehr verwahrlost und krank

Kranker Kater

in sehr schlechtem Zustand

Kater Speedy

als er aufgefunden wurde

Sehr krankes Katzenbaby

mit Katzenschnupfen

Zwei Fundkitten

Beide schnupfenkrank

Krankes Kitten

wurde krank aufgefunden

Fundkitten

wurden krank aufgefunden

Straßenkatzen erzählen ihre Geschichte

Leider gibt es viel zu viele von ihnen in unserem Kreis: Verwahrloste Straßenkatzen, die unsere Hilfe brauchen!
Ehemalige Straßenkatzen, die in unserer Umgebung gefunden wurden, erzählen hier ihre Geschichte und hoffen, dass viele auf sie aufmerksam werden, um zu zeigen, wie wichtig die Kastration ist und wie viel Leid damit verhindert werden kann.

Geschichten von Straßenkatzen

Sehr kranke Fundkitten

Diese schwer kranken Fundkitten stehen exemplarisch für die Großzahl der wild lebenden Straßenkatzen-Babys, die ohne menschliche Fürsorge in freier Natur um ihr Überleben kämpfen und zum größten Teil von Krankheiten heimgesucht werden.
Dies zeigt wieder einmal auf, dass Katzen uns Menschen brauchen und ohne unsere Hilfe nicht überleben können.
Diese beiden hatten schlimmen Katzenschnupfen und wären fast gestorben. Je ein Auge bei beiden Kitten konnte nicht gerettet werden und sind trotz intensiver Behandlung auf diesen blind geworden.

Schwer kranke, unversorgte Katzen (u.a. Katzenschnupfen)

Wir wurden vom Veterinäramt um Unterstützung gebeten: Es wurde festgestellt, dass es sich um ein größeres Katzenaufkommen mit unkastrierten, teilweise etlichen Langhaarkatzen, handelte.

Alle Kitten waren krank, hatten Katzenschnupfen, massive Augenentzündungen und das Fell war verfilzt. Es wurde mit intensiver Versorgung alles versucht, um die Augen zu retten. Nach einigen Tierarztbehandlungen wurden sie auf der Pflegestelle in Schalkenbach intensiv versorgt und gepäppelt.

Alle Tiere waren abgemagert und die dicken Wurmbäuche täuschten gute Ernährung vor. Der Kot, inkl. Würmer hatte sich im langen Fell verfangen und die Kätzchen waren noch dazu unsauber. Die 13 Katzen wurden noch kein einziges Mal entwurmt. So sieht Tierquälerei aus. Die Katzen hatten Schmerzen und es wurde einfach ignoriert, wie schlecht es den Fellnasen ging. Niemand hat gehandelt, bevor wir uns den Katzen angenommen haben.

Kranke Fundkitten aus dem Ahrtal

Diese 6 kranken Katzenkinder wurden in Dernau an der Ahr gerettet.

Sie alle hatten Katzenschnupfen und mussten sich einer sehr langwierigen Behandlung unterziehen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit mit vielen kosten- und zeitintensiven Behandlungen sind am Ende alle genesen –

ihr Leben konnte durch die Ehrenamtler unseres Vereins, die sehr viel Zeit in die Pflege dieser Tiere gesteckt haben, gerettet werden!

Straßenkatze Sissi

Foto links oben: Unsere ehemalige Straßenkatze Sissi:

Dieses Bild zeigt sie verwahrlost mit ihren Kitten. Glücklicherweise wurde sie gefunden und von unseren ehrenamtlichen Helfern gepäppelt. Die Jungen konnten gezähmt in gute Hände vermittelt werden.

 

Foto rechts unten: Sissi nach 6 Monaten intensiver Pflege:

Eine bildhübsche, wieder gesunde Katze, die die Chance auf ein würdiges Leben bekommen hat.

Straßenkater Whity und seine Babys

Uns wurde einst eine scheue Mutter mit ebenso scheuen vier ca. 16-18 Wochen alten Kitten als Fundtiere gemeldet. Umgehend war unsere Ehrenamtlerin zur Stelle und sicherte die kleine Familie. Sissi – so wurde die Mutter von uns genannt – wurde im Katzenhaus in Schalkenbach aufgenommen. Nach genauerer Untersuchung stellte der Tierarzt fest, dass die Mutterkatze schon wieder tragend war. Nach weiteren zwei Monaten schenkte sie sechs gesunden, bildhübschen Kätzchen das Leben.
Einige Zeit später: Wie es der Zufall wollte, meldete sich am 03.05.2022 eine tierliebe Dame, die einen unkastrierten, weißen Kater seit dem vergangenen Jahr anfütterte. Auch dieses Mal war eine Helferin der Katzenschutzfreunde umgehend zur Stelle, holte den Kater ab und stellte ihn direkt der Tierklinik zur Untersuchung vor.

Fazit: Schwere Vereiterung des rechten Ohres, Augenentzündungen und Fieber. Nach der 90. Zecke hatten wir aufgehört zu zählen. Natürlich war er weder gechipt, noch tätowiert, noch kastriert. Wie es der Zufall wollte, war er mit hoher Wahrscheinlichkeit der Vater der Kätzchen. Die Großzahl der Kitten, die wir zwei Jahre zuvor aufgenommen hatten, waren genauso gezeichnet wie er.
Im Katzenhaus wurde Whity erst einmal gepäppelt und liebevoll versorgt, er war in so einem schlechten Allgemeinzustand, dass er einfach umfiel und liegen blieb.

Mittlerweile hat er ein tolles Zuhause gefunden, wo er liebevoll umsorgt wird.

Sehr kranker Streunerkater

Kranker Streunerkater, für den leider jede Hilfe zu spät kam und der von unserer Tierärztin erlöst werden musste.

Kaiserschnittbabys von verwilderter Mutter

Dies sind Kaiserschnittbabys von einer verwilderter Mutter, deren Wirbelsäule gebrochen war und später erlöst werden musste.