Die Regenbogenbrücke
Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde. Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens. Auf dieser Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem grünem Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist, geht es zu diesem wunderschönen Ort. Dort gibt es immer zu fressen und zu trinken, und es ist warmes schönes Frühlingswetter. Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund. Sie spielen den ganzen Tag zusammen. Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen. Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf der Erde so geliebt haben. So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen. Bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht. Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß! Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras. Die Füße tragen es schneller und schneller.
Es hat Dich gesehen. Und wenn Du und Dein spezieller Freund sich treffen, nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn fest. Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder. Und Du schaust endlich wieder in die Augen Deines geliebten Tieres, das so lange aus Deinem Leben verschwunden war, aber nie aus Deinem Herzen. Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens, und Ihr werdet nie wieder getrennt sein…
Pepe
Bestimmt glücklich im Katzenhimmel 🌈
Als wir Pepe mit 15 weiteren Katzen 2015 aus einem Haus in Rheinbach – Hilberath herausholten, waren wir nur entsetzt und traurig, wie man Lebewesen so halten konnte. 8 dieser Katzen wurden in einem dunklen, feuchten Kellerloch gehalten, 8 Jahre lang sahen sie kein Tageslicht oder bekamen Wärme als die eigene, die sie durch zusammen kuscheln gewannen. Verschreckt, scheu und total ängstlich saßen sie teilweise regungslos in irgendeiner schmutzigen Ecke und warteten, was mit ihnen passieren würde. Ein Bild, dass die Helfer bis heute immer noch vor Augen haben und niemals vergessen werden.
Wir haben uns dieser Katzen liebevoll angenommen und viele von ihnen haben wir jahrelang begleitet, so auch Pepe. Pepe war sehr scheu und wurde mit einer Katzendame auf einen Hof vermittelt, diese Leute zogen leider weg und konnten Pepe nicht mitnehmen. Die Katzendame starb vor einiger Zeit. Wir haben Pepe nach so vielen Jahren wieder aufgenommen, ihn zum Tierarzt gebracht und behandeln lassen. Zähnchen wurden saniert und so konnte Pepe noch ein paar Jahre im Katzenhaus verbringen…dachten wir.
Er hatte nur noch einen Sommer bei uns, den genoss er aber auch buchstäblich.
Im Cathome hatte sich Pepe ein Schlaf- und Aufenthaltshäuschen ausgesucht und ließ sich da auch das Futter servieren. Jeden Morgen und Abend gab er lautstark seinen Aufenthalt bekannt. Am Anfang erschreckten sich unsere Helfer, dachten es wäre ihm nicht gut, aber nein, er machte sich einfach bemerkbar.
Im Spätherbst merkten wir an seinem struppigen Fell, dass es ihm nicht gut ging und wir brachten ihn zum Tierarzt. Die Nierenwerte und sein Allgemeinzustand waren katastrophal, der Tierarzt konnte ihn nur noch erlösen. Wir waren alle sehr traurig, aber 16 Jahre waren für so einen geschundenen Wildling ja auch sehr viel. Wir denken oft an ihn zurück und hoffen, dass es ihm im Katzenhimmel nur noch gut geht.
Hajo
Wildling nahm Abschied
Hajo kam vor einigen Jahren als Fundkatze zu uns, er war unkastriert, verfilzt und in keinem guten Ernährungszustand. Leider mochte er keine Menschenhände, trotzdem haben wir uns bemüht, ihn an uns zu gewöhnen. Er wurde nicht wieder an die Futterstelle zurückgesetzt, wo er herkam, sondern durfte das gesellige Miteinander der anderen Katzen im Katzenhaus in Schalkenbach genießen. Eines Tages kam eine Helferin des Vereins namens Marlene, sie adoptierte ihn und nahm ihn mit auf ihren Hof. Hajo genoss die regelmäßige Ansprache, das leckere Futter und den warmen Schlafplatz. Einmal im Jahr wurde er geschoren, denn kämmen ließ er sein langes Fell leider nicht. So verging eine schöne Zeit und man liebte diesen kleinen unnahbaren Kerl trotz alledem.
Doch eines Tages schien es ihm nicht gut zu gehen, er ließ sich ohne Murren in eine Box setzen und so ging es ab um Tierarzt. Es war für Hajo die letzte Fahrt, denn er hatte FiP, der komplette Bauchraum war über und übergefüllt mit gelbbrauner Flüssigkeit. Die Tierärztin schüttelte den Kopf und konnte Hajo nur noch erlösen. Auch wenn der kleine Kerl sich niemals hat anfassen lassen, wurde er geliebt so wie er war und das ist das Wichtigste im Leben eines Streuners, der sein Leben den Menschen zu verdanken hat, die sich kümmern oder auch nicht. Auf Wiedersehen lieber Hajo, wir wünschen dir das Katzenparadies, in dem es dir noch viel besser geht als hier auf der Welt!
Mila
Vito
Heute mussten wir unseren lieben Pflegekater Vito gehen lassen. Er hatte verfaulte Zähne, einen Tumor an der Leber, der die Gallengänge abdrückte und von einem Unfall vor vielen Monaten einen schlecht zusammen gewachsen Kiefer.
Tschüss lieber Vito, wir hätten uns gewünscht dich in ein neues zuhause begleiten zu können.
02.05.2022
Willibald
Du kannst Tränen vergießen, weil er gegangen ist.
Oder du kannst lächeln, weil er gelebt hat.
Du kannst die Augen schließen und beten, dass er wiederkehrt.
Oder du kannst die Augen öffnen und all das sehen, was er hinterlassen hat.
Willibald, du kamst von der Straße und hast uns als deine Dosis auserwählt, bei uns geschlafen und im Laufe der Jahre soviel Vertrauen gefasst, dass du dir ganz viele Streicheleinheiten eingeholt hast. Danke für die vier spannenden und wunderbaren Jahre mit dir. Am Ende warst du zu krank und wir mussten dich über die Regenbogenbrücke laufen lassen.
Für immer im Herzen ❤ Deine Dosis.
Kira
Schweren Herzens mussten wir Abschied nehmen von unserer kleinen Kira. Kira kam im Alter von fünf Jahren zu uns und war eine echte Glückskatze, die ganz viel Liebe, Wärme und Sonnenschein in unser Leben brachte und uns mit ihrer lieben, unkomplizierten Art Tag für Tag glücklich machte.
Leider hatte sie selbst im Leben wenig Glück und durfte nur knapp zweieinhalb Jahre bei uns verbringen. Von der Neugier, die Vögelchen zu beobachten und Mäuschen zu fangen, getrieben, lief sie zu einer stark befahrenen Straße und wurde dort von einem Auto erfasst. Wir fanden sie, noch in der Sprintbewegung und ohne jegliche äußerlichen Verletzungen, nur einen Meter neben der Fahrbahn – vier Wochen, bevor unser Baby zur Welt kommen soll, auf das sich Kira so sehr gefreut hatte…Nachdem es fast anderthalb Jahre gedauert hatte, bis Kira uns vollständig vertraute und regelrecht aufblühte, war sie seit Beginn der Schwangerschaft völlig verändert, lag auf Mamas Bauch, streichelte ihn und nahm so immer wieder Kontakt zum Baby auf. Sie war sehr liebevoll und hätte sich bestimmt rührend um den kleinen Mann gekümmert, hätte ihn bewacht und neben ihm im Bettchen geschlafen. Wir würden alles dafür geben, wenn unser Kind die Möglichkeit hätte, diese großartige und wundervolle Katze kennenzulernen. Er wäre stolz auf seine „große Schwester“. Für mich als Kiras „Mama“ ist es, als hätte ich durch ihren Unfall mein erstes Kind verloren. Sie fehlt mir so sehr und ich merke, dass auch der kleine Mann in meinem Bauch die Zuneigung vermisst, die ihm neun Monate lang zuteilwurde. Wir hoffen, dass es ihr an dem Ort, wo sie nun ist, gut geht und dass sie von oben über uns wacht.
Mach’s gut, kleine Kuschel-Kira, kleiner Sonnenschein. Du wirst immer Mamas großes Mädchen sein und wir werden dich niemals vergessen!
Wir danken dir für jeden einzelnen Moment, den wir mit dir verbringen durften ♥